BOULANGERIE
WITH ENNO POPPE
PROGRAM
Ludwig van Beethoven, Trio in G major op.1 No. 2
Enno Poppe, Trauben (2004/2005) für Klaviertrio
Franz Liszt, Tristia – La Vallée d’Obermann
Guest: Enno Poppe
Sponsored by the Ilse und Dr. Horst Rusch-Stiftung and the Musikfonds
Enno Poppe
Enno Poppe, geboren 1969 in Hemer/Sauerland, gehört zu den wichtigsten jüngeren Komponisten Neuer Musik in Deutschland. Er lebt und arbeitet seit 1990 in Berlin.
Poppe studierte Dirigieren und Komposition an der Universität der Künste Berlin, unter anderem bei Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth. Es folgten weiterführende Studien in den Bereichen Klangsynthese und algorithmische Komposition an der Technischen Universität Berlin und am Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe.
Neben Stipendien – unter anderem von der Akademie Schloss Solitude und der Villa Serpentara in Olevano Romano – erhielt er den Boris-Blacher-Preis 1998, den Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart 2000, den Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin 2002, den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung 2004, den Schneider-Schott-Musikpreis 2005, den Preis der Kaske-Stiftung 2009, den Happy New Ears-Preis der Hans und Gertrud Zender-Stiftung 2011 und den Hans-Werner-Henze-Preis 2013.
Nach zweijähriger Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin unterrichtete Enno Poppe zwischen 2004 und 2010 mehrfach bei den Darmstädter Ferienkursen und den Kompositionsseminaren der impuls Akademie in Graz/Österreich. Er ist seit 1998 Leiter des Berliner ensemble mosaik und tritt als Dirigent in ganz Europa mit verschiedenen Ensembles wie dem Klangforum Wien und Ensemble Musikfabrik auf. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München.
Seine Werke werden weltweit von nahezu allen namhaften Ensembles und auf zahlreichen Festivals für Neue Musik aufgeführt. Kompositionsaufträge erhielt er unter anderem von den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, dem Musikfest Berlin, den Berliner Festivals Ultraschall und MaerzMusik, ECLAT in Stuttgart, musica viva und der Biennale in München sowie den Donaueschinger Musiktagen und den Salzburger Festspielen.
Seine Werke sind bei Ricordi Berlin verlegt und in zahlreichen Aufnahmen auf CD erschienen.