Birgit Erz Violine

Musik war für Birgit Erz schon immer gemeinsames Musizieren, Kommunizieren und der Austausch mit anderen. Geboren in Heilbronn, erhielt sie dort an der Städtischen Musikschule ihren ersten Geigenunterricht bei George Moradian. Ihre Ausbildung prägten außerdem Conrad von der Goltz, Petru Munteanu, Valery Gradow, Roman Nodel und Antje Weithaas. 

Auf Meisterkursen bei Roman Totenberg, Ruggiero Ricci, Rainer Kussmaul, Tibor Varga und Ida Haendel erhielt sie weitere künstlerische Impulse.Schon in jungen Jahren widmete sie sich intensiv der Kammermusik. Sie spielte in unterschiedlichsten Besetzungen, und hatte schon in ihrer Jugend über mehrere Jahre hinweg ein festes Horntrio, ein Streichquartett und ein Blockflötentrio. Mit diesen Kammerensembles, sowie als Solistin und Klavierbegleiterin gewann sie zahlreiche Preise bei Jugend musiziert.Ausgelöst durch die Einstudierung eines Werkes des Komponisten Kazimierz Serocki im Alter von zehn Jahren entwickelte sich neben der Begeisterung für die Kammermusik ihre Leidenschaft für zeitgenössische Musik. 

Vor allem für die Annäherung an zeitgenössische Musikstücke empfahl ihr einige Jahre später ihr Lehrer Valery Gradow, sich parallel zur Musik mit Literatur und Kunst derselben Epoche zu beschäftigen. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise blieb für Birgit Erz die Beschäftigung mit neuer Musik so spannend, dass sie 2002 als Geigerin am Wettbewerb Premio Valentino Bucchi di Roma Internazionale für Musik des 20. Jahrhunderts teilnahm und den 2. Preis gewann. Beim Mendelssohn-Wettbewerb für Komposition Berlin wurde sie mit einem Sonderpreis für die beste Interpretation ausgezeichnet.